Eickener Spielvereinigung von 1956 e.V.

Prellball

Prellball

ist ein Sport für Jung und Alt. Gemeinsam trainieren wir Kondition, Kraft, Ausdauer, Gewandtheit, Reaktion, Konzentration und Ballbeherrschung und lieben ein Mannschaftssport ohne gegnerischen Körperkontakt

Das Spielprinzip - Eine kurze Übersicht

Prellball ist ein schneller, actionreicher und spannender Mannschaftssport, der zum Ziel hat, den Ball so über eine 40cm hohe & in der Mitte des Feldes gespannte Leine zu spielen, dass die gegnerische Mannschaft ihn nicht annehmen kann.

Das Spielprinzip lässt sich im Spielfluss leicht mit Annahme, Vorlage und Angriff in genau dieser Reihenfolge erklären. Ein Spiel startet mit der sogenannten Angabe. Diese wird außerhalb des Feldes im Angaberaum vor der Grundlinie ausgeführt und ähnelt dem Angriff, der im Spielfluss ausgeführt wird.

Kann die Angabe angenommen werden, so folgt die Vorlage und anschließend der Angriff. Dies geschieht so lange, bis die Annahme fehlschlägt oder ein technischer Fehler vorliegt. Sodann erhält die gegnerische Mannschaft einen Punkt und die Mannschaft, die den Fehler begangen hat, startet erneut mit der Angabe einen neuen Spielzug.

Im Allgemeinen muss der Ball bei jedem Kontakt mit der geschlossenen Faust oder dem Unterarm zuerst in das eigene Spielfeld geprellt werden. Wurde der Ball im eigenen Feld angenommen muss der Ball von einem Mitspieler gespielt werden bevor er erneut den Boden berührt. Auch im Angriff muss beim Schlag des Balls zum Gegner, der Ball zuerst den Boden des eigenen Spielfeldes berühren, bevor er ins gegnerische Spielfeld fliegt.

Die Positionen                                                               

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Links-/Rechtsaußen:

Auf der Position des Außenspielers hat man die Aufgabe die Angriffsschläge des Gegners anzunehmen oder den Ball für den eigenen Angriff vorzulegen. Dabei sind Reaktion, Beweglichkeit, Koordination, Timing und Ballgefühl gefragt. In der Annahme wird versucht den Ball möglichst so anzunehmen, damit der andere Außenspieler den Ball gut vorlegen kann. Bei der Vorlage bringt der Außenspieler den Ball in eine Position, aus der einer der Angriffsspieler eine gute Möglichkeit hat, den Ball ins gegnerische Feld zu schlagen.

Mitte:

Als "Allrounder" versucht der Spieler in der Mitte das Zentrum des eigenen Spielfeldes in der Annahme abzudecken. Aber nicht nur eine gute Annahme zeichnet den Spieler auf dieser Position aus, auch den Angriff muss er beherrschen. Als "zweiter" Angriffsspieler ist er zusammen mit "Schlag/Angriffs-Spieler" dafür zuständig die Bälle so in das gegnerische Spielfeld zu schlagen, dass seine Mannschaft möglichst viele Punkte macht.

Schlag/Angriff:

Auf der Position des Angreifers ist die Hauptaufgabe den Ball so in das generische Spielfeld zu schlagen, dass der Gegner den Ball nicht annehmen kann. Dabei hat der Angreifer verschiedenste Möglichkeiten. So kann er beispielsweise versuchen den Ball mit viel Gefühl als Lob über die gegnerischen Spieler, kurz und flach in die vorderen Ecken oder flach, schnell und besonders fest zu schlagen. Dabei kann der Ball Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreichen, was die gegnerische Mannschaft vor enorme Herausforderungen in der Annahme stellen kann.

Die Spielregeln im Überblick

DAS SPIELFELD, DIE ZEIT UND DER BALL

Gespielt wird auf einem 16m langen und 8m breiten, zweigeteilten Feld. Die Mittellinie bildet ein 4cm breites Band auf einer Höhe von 40cm.

Die Spielzeit beträgt zwei mal zehn Minuten. Bei einem Unentschieden wird die Spielzeit um zwei mal fünf Minuten verlängert.

Ein Prellball wiegt ca 380 Gramm, ist einfarbig und besteht aus Leder oder Kunstleder. Er muss immer straff aufgepumpt sein.

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DIE MANNSCHAFT

Eine Prellballmannschaft besteht aus 3-4 aktiven Spielern und 2-3 Auswechselspielern. Insgesamt darf die Zahl von sechs Spielern nicht überschritten werden.

Die Auswechselspieler dürfen sich im Angaberaum aufhalten. Es darf nach jedem Spielzug so oft ausgewechselt werden wie gewünscht. Dabei darf ein und derselbe Spieler ein- und wieder ausgewechselt werden. Die Entscheidung obliegt dem Spielführer oder dem Trainer.

DIE ANGABE, ANNAHME, VORLAGE UND DER ANGRIFF

Die Angabe darf von jedem Spieler im Bereich des Angaberaums ausgeführt werden. Nach der Angabe darf der Spieler das Spielfeld betreten. Die Angabe ist ungültig, wenn sie Leine, das Aus oder die gegnerische Decke berührt.

Der kommende Ball darf im eigenen Feld entweder angenommen, einem Mitspieler zugeprellt oder ins gegnerische Feld zurückgeprellt werden. Insgesamt darf der Ball maximal drei Mal im eigenen Feld gespielt werden. Beim spätestens dritten Kontakt erfolgt somit immer der Angriff.

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DAS PRELLEN

Geprellt wird nur mit der Faust oder dem Unterarm. Bei Nutzung der Faust muss die Hand so geschlossen sein, dass die Fingerkuppen den Handteller berühren. Der Ball wird ordnungsgemäß geprellt, wenn er nach Berührung eine deutliche und saubere Abwärtsbewegung folgt. Die Richtung ist dabei freigestellt. Ist dies nicht der Fall spricht man von einer regelwidrigen Steigung.  Das Tapen ist nur im Bereich der Fingergelenke und Fingerkuppen zulässig. Ein Bandagieren der Hand ist unzulässig.

DEr SPIELRICHTER

Jedes Spiel findet unter der Leitung eines Schiedsrichters, zweier Linienrichter und einem Anschreiber statt. Beginn, Halbzeit, Unterbrechungen und auch Ende dürfen lediglich vom Schiedsrichter angezeigt werden.

Berührt der Ball die Außenlinie des Feldes gilt er als zulässig. Bälle außerhalb der Linie gelten als unzulässig und bedingen einen Punkt gegen die ausführende Mannschaft. Die Linienrichter sind hierbei dafür verantwortlich die Außenlinien des Feldes genau im Blick zu behalten und unzulässige Bälle anzuzeigen.

Schwere Verstöße führen zu gelben und roten Karten. Bei roter Karte folgt ein Feldverweis.

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DIE FEHLER

Folgende Fehler sind exemplarisch aufzuführen:

Berührung eines gegnerischen Spielers

Behinderung eines Gegenspielers

Nichttreffen oder Wiederauffangen des Balles

Bodenberührung des Balles ohne vorherigen Schlag

Angabe dauert länger als 10 Sekunden

Ball berührt die Leine

Berührung der Hallenwände

Berührung der gegnerischen Decke (alles, das fest mit der Decke verbunden ist gehört dazu)

Schlag mit Steigung